Generell ist der Milchkefir eine Kultur bei der die Knöllchen im Vergleich zu z.B.
Kombuchapilzen oder Wasserkefir-kristallen deutlich langsamer wachsen. Meist braucht der
Kefir aber einfach etwas Zeit und wenn er gut umsorgt wird, dann vermehrt er sich auch.
Hier haben wir einige Tipps für dich:
Zeit: Gib den Milchkefirknollen genügend Zeit, sich an ihr neues Umfeld zu gewöhnen. Hast
du sie gerade erst aus dem Kühlschrank geholt oder haben sie eine lange Reise per Post
hinter sich, dann müssen sie sich im ersten Durchgang bei dir zu Hause erst mal
akklimatisieren. Milchkefirknollen können in Milch gelagert bis zu 4 Wochen im Kühlschrank
überleben. Die kalte Umgebung ist jedoch nicht das optimale Klima für alle
Mikroorganismen. Jedes Mal, wenn die Kultur in eine neue Temperaturumgebung kommt,
muss sie erst Energie aufwenden, um sich daran anzupassen. Einige der Mikroorganismen
gehen dann in eine Art Winterschlaf. Um die besten Ergebnisse in Sachen Wachstum zu
erzielen, sollte sich die Durchschnittstemperatur nie stark verändern.
Futter: Dein Milchkefir sollte regelmäßig gefüttert werden und alle 24-72 Stunden je nach
Temperatur neue Milch bekommen. Wird der Milchkefir zu sauer, so kann dies der Kultur
schaden und einige Mikroorganismen-Spezies sterben in größeren Mengen ab, da Ihnen
das Milieu nicht mehr passt.
Temperatur: Der Milchkefir mag es warm. Der Ort, an dem die Knollen ihre Arbeit
verrichten, sollte am besten zwischen 20 und 24 Grad Celsius liegen. Je wärmer es ist,
desto schneller fermentieren die Mikroorganismen die Milch. Stelle den Milchkefir am besten
an einen der wärmsten Orte in deiner Küche. Wichtig ist aber, dass er nicht im direkten
Sonnenlicht steht. Das Glas könnte sich dort überhitze und viele Vitamine sind
lichtempfindlich.
Auf unserem Kulturkanal beantwortet dir Lisa häufig gestellte Fragen zur Herstellung von Milchkefir.